SAFARI IM KRÜGER NATIONALPARK

Eine geführte Jeep-Safari

Viele Menschen träumen davon, der Tierwelt Afrikas auf einer Safari ganz nah zu kommen. Der vermutlich bekannteste Nationalpark Südafrikas ist der Kruger Nationalpark. Mit einer Größe von ca. 20.000 km² bietet der Park den Big 5 (Büffel, Elefant, Leopard, Löwe und Nashorn) sowie Giraffen, Zebras, Affen, Krokodile und und und ein zu Hause. Hier stehen die Chancen sehr gut, diese faszinierenden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung zu erleben.

Gut zu wissen - vorab

Auf Safari gehen
Mit dem Mietwagen oder eine geführte Tour.
Im Kruger Nationalpark kann der Besucher selbst entscheiden.

Safari Tour mit GuideR1.000 / ca. 50€ p.P.
Preis von der Sabie River Bush Lodge
Eintritt in den Park für "Selbst-Fahrer-Safari"R400 / ca. 20€ p.P.
Links für SelbstfahrerSanparks
Krüger Nationalpark

Der Nationalpark wurde vom südafrikanischen Politiker und Präsidenten (1882 – 1902) der Republik, Paul Kruger, im Jahr 1898 gegründet, um die Wildnis zu schützen. Mit einer Größe von ca. 20.000 km² ist der Nationalpark ungefähr so groß wie Rheinland-Pfalz oder Hessen.

Die Safari beginnt

Morgens um 6:00 Uhr brechen wir mit anderen Gästen der Sabie River Bush Lodge im offenen Geländewagen auf und fahren ca. 15 Minuten zum Eingang des Kruger Nationalparks.

Die Luft ist ganz klar und noch etwas feucht. Langsam kämpft sich die Sonne durch die geschlossene Wolkendecke. Es liegt Spannung und Vorfreude in der Luft. Werden wir Tiere sehen? Wenn ja, welche werden es sein?

Auf asphaltierten Straßen fahren wir tiefer in den Park hinein. Links und rechts flankieren grüne Büsche und Bäume die Straße. Doch schon kurze Zeit später ändert sich das Bild der Landschaft. Trockene Lichtungen werden sichtbar und das Unterholz wird durchlässiger.
Die ersten Tiere zeigen sich: Kudus und Impalas – ja, wir können uns noch sehr gut an das saftige Fleisch vom Vorabend erinnern.

Kudus

Impalas

Impalas werden auch als das „McDonalds Südafrikas“ bezeichnet.
Zeigen die Tiere ihr Hinterteil mit nach unten hängendem Schwanz, sieht es wirklich wie ein „M“ aus, das auf dem Hintern prangt.

Giraffen

Alle Teilnehmer halten während der Fahrt gespannt Ausschau nach Tieren und jeder hofft, die Tiere von der eigenen "Wunschliste" bei dieser Safari zu entdecken.

Unser Jeep stoppt und wir erkennen die Tiere nicht so sofort. Auf dem trockenen Gras sind sie wirklich gut getarnt. Doch dann registrieren wir die Bewegungen und sehen Giraffen mit einem Kalb. Begeistert beobachten wir, wie das Kleine den beiden älteren Giraffen hinterher tapst.

Mit Spannung setzten wir unsere Safari fort und plötzlich sind Giraffen am Straßenrand, zum Greifen nah. Genüsslich essen sie grüne Blätter von den Baumkronen und zwischendurch stellt sich die Frage: Wer beobachtet hier wen?

Unser Guide erklärt uns:
Je älter Giraffen werden, umso dunkler werden die Punkte ihres Fells.

GIRAFFEN - GIRAFFEN - GIRAFFEN !!!

Etwas weiter sichten wir eine größere Herde.

Weiter geht die Pirschfahrt

Nach den ersten erfolgreichen Sichtungen ist die Euphorie groß. Auf einer trockenen Lichtung sehen wir schwarz-weißes Fell leuchten und entdecken 3 Zebras beim Grasen. Bei genauerer Betrachtung ist noch eine weitere Farbe im Fell zu erkennen: es ist Braun.

Die südafrikanischen Zebras sollen die einzigen sein, die ein 3-farbiges Fell haben.

Nun wird erneut gebremst und der Rückwärtsgang eingelegt.
Wir schauen etwas irritiert durch die Gegend und dann sehen wir es auch: wir haben großes Glück und sichten in der Ferne ein Nashorn. Eines der Tiere in freier Natur zu sehen ist selten geworden. Noch immer wird auf die vom Aussterben bedrohten Tiere Jagd gemacht, um an ihr Horn zu kommen.

Die Landschaft verändert sich. Weites Land wird mit einer grün leuchtenden Wasserstelle und trockenen Sandflächen sichtbar, die teilweise von grünen Grasbüscheln überzogen sind.

In der Nähe eines Flusses halten wir erneut und es ist so fantastisch: vier kleine Elefanten laufen am Wasser entlang. Ihre Haut ist so glänzend als hätten sie gerade ein erfrischendes Bad genommen.

Und das könnten die Mütter der Kleinen sein.

Im Unterholz spüren wir einen Weiteren der Big 5 auf, einen Büffel.

Eine ganze Büffelherde können wir in der Ferne ausmachen. Was für ein beeindruckendes Naturschauspiel.

Unser nächster Halt gilt einem Wasserloch, das von einem roten Sandstrand umrandet ist. Vereinzelt ragen grüne Sträucher und Bäume aus dem sandigen Boden. In der Mitte des Sees thront ein karger Baum, an dem Vögel ihre Nester gebaut haben. Im Wasser können wir bereits vertraute Tiere erkennen, Nilpferde.

Alles wirkt sehr idyllisch, doch am Rand des Sees liegt gut getarnt ein Krokodil und genießt die Morgensonne. Ein anderes Krokodil gönnt sich ein Bad.

Frühstückspause

Nach so vielen Eindrücken machen wir in einem abgegrenzten Bereich des Parks eine Frühstückspause.
Gut gestärkt nehmen wir wieder im Geländewagen Platz und die Safari geht weiter.
Mittlerweile kommen uns auch immer mehr Mietwagen entgegen. Auch mit einem Mietwagen kann der Nationalpark erkundet werden.

Löwen

Wir bleiben wieder stehen und auf den ersten Blick können wir nichts erkennen.
Dann erkennen wir, wie der „König der Tiere“ und ein Weibchen majestätisch auf einem Felsen liegen und Ausschau halten... vielleicht nach der nächsten Beute?!
Was für ein Anblick!!

Unser Guide kommuniziert per Funk und gibt uns ein Zeichen, dass wir nun zügig weiterfahren. An einer Stelle haben sich bereits viele Jeeps und Autos gesammelt. Nun erkennen wir den Grund für die Ansammlung der vielen Fahrzeuge.
Auf einem Baum sehen wir ein Löwenweibchen. Unser Guide erzählt uns, dass ein Leopard seine Beute auf dem Baum abgelegt hat, um diese vor Löwen zu schützen. Der Leopard ist kleiner als ein Löwe und würde diesen nicht angreifen.
Die Löwin ist ganz vorsichtig und bedacht, das tote Tier nicht vom Baum fallen zu lassen. Vermutlich wartet der Leopard im Gebüsch, um sich die gerissene Beute wieder zu sichern.
Doch die Löwin ist geschickt und stielt das Impala vom Baum.

Es gibt noch mehr zu entdecken

Diese Safari ist so beeindruckend. Mit vielen Eindrücken und Erlebnissen setzten wir unsere Fahrt in Richtung Ausgang des Nationalparks fort.

Doch die Tierwelt überrascht uns noch mehr. Eine Herde von Elefantenkühen mit ihren Jungen spaziert auf einer trockenen Ebene an uns vorbei.
Den mächtigen Dickhäutern so nah zu sein ist ein eindrucksvolles Erlebnis.

Unter einem schattenspendenden Baum entdecken wir eine weitere Elefantenkuh, die sich schützend neben ihr Junges stellt und uns nicht aus den Augen lässt.

Auch die Affen gewähren uns Einblicke in ihren Lebensalltag.

Wer den Film „Der König der Löwen“ gesehen hat, wird feststellen, hier fehlt doch noch jemand auf unserer Tour. Wir haben schon nicht mehr damit gerechnet und dann zeigt sich nicht nur ein, sondern gleich drei Warzenschweine.

Völlig überwältig von dieser tollen Safari kommen wir gegen 13:00 Uhr wieder in der Lodge an und lassen den Nachmittag am Pool ausklingen... und bekommen auch dort noch einmal tierischen Besuch ... Weiterlesen ...

Checkliste
– Kamera
– Sonnencreme
– Wasser
– Trinkgeld für den Guide
– Snacks (wer alleine eine Safari unternimmt)

Fazit

Die Region Kruger Nationalpark ist vollgepackt mit unvergesslichen Erlebnissen und einer faszinierenden Tierwelt sowie atemberaubenden Landschaft, die bei einer oder mehreren Safaris erkundet werden sollte. In dieser Region kann jeder Tag zu einem Highlight werden. Ein Aufenthalt von mindestens 3 Tagen ist empfehlenswert.

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