DIE PANORAMA ROUTE

Schönheiten am Krüger Nationalpark

Weites Land, majestätisch in den Himmel ragende Berge machen diese Landschaft überraschend vielseitig. Aussichtspunkte, die einen sprachlos werden lassen, Wasserfälle, die sich kraftvoll in die Tiefe stürzen und eine Canyon-Landschaft, die so facettenreich ist, lassen diesen Ort zu einem unvergesslichen Erlebnis werden. Nach einer aufregenden Safari im Kruger Nationalpark am Vortag zieht es uns heute auf die Panorama Route. Beim Check-In in die Sabie River Bush Lodge haben wir einen Tagesausflug mit Fahrer gebucht.

Die Straßen sind sehr gut. Mietwagenfahrer können bedenkenlos das Gebiet erkunden.

Die Bergkuppen des Blyde River Canyon & Three Rondavels

Der heutige Tag ist vollgepackt mit Sehenswürdigkeiten

Angebot der
Sabie River Bush Lodge
Preis mit Fahrer
(Stand Oktober 2018)
Bemerkung
Tagesausflug R810 / ca. 45€pro Person
Enthält den Besuch von:Blyed River Canyon &
„Three Rondavels “
Bourke’s Luck Potholes
God’s Window
Lisbon Falls

SehenswürdigkeitEintritt ohne Fahrer
Stand (Oktober 2018)
Bemerkung
Blyed River Canyon &
„Three Rondavels “
R35 // ca. 1,75€
pro Erwachsenen
R20 // ca. 1,00€pro Kind
Bourke’s Luck PotholesR65 // ca. 3,00€pro Erwachsenen
R25 // ca. 1,25€pro Kind
God’s WindowR20 // ca. 1,00€pro Erwachsenen
R15 // ca. 0,75€pro Kind
Lisbon FallsR15 // ca. 0,75€pro Person
GesamtR135 // ca. 6,50€pro Erwachsenen
R75 // ca. 3,50€
pro Kind

Lisbon Falls

Wasserfälle haben auf mich eine magische Anziehungskraft. Wie sich die Wassermassen kraftvoll über die Felsenkante in die Tiefe stürzen, hat etwas Beeindruckendes.

Von unserer Sabie River Bush Lodge fahren wir ca. 1h zu unserem ersten Ziel des Tages.

Am Parkplatz der Lisbon Falls gibt es Stände, an denen Getränke, Snacks und Souvenirs gekauft werden können. Toiletten sind ebenfalls vorhanden.

Es sind nicht viele Touristen da und wir können von einer kleinen Aussichtsplattform die Landschaft und die malerischen Lisbon Falls bestaunen: Berge am Horizont, leicht abfallende Hänge, die vom saftig grünen Gras überzogen sind. Grüne Bäume und Sträucher ragen empor und runden das Bild ab.

Lisbon Falls auf der Panorama Route beim Krüger Nationalpark

Wir möchten gern etwas näher an den Wasserfall heran und entdecken einen kleinen Trampelpfad. Auf geht's! Schauen wir doch mal, wohin uns dieser Weg führt. Die Landschaft ist auf jeden Fall vielversprechend.

Das Gelände der Lisbon Falls: sanfte grüne Hügel und eine scheinbar unendliche Weite

Wir kommen dem wunderschönen Naturschauspiel immer näher. Das Rauschen des Wassers wird immer lauter. Von der gegenüberliegenden Seite sehen wir, wie sich die Wassermassen der Lisbon Falls über die Felskante 92 Meter in den Lisbon River hinabstürzen

Die Lisbon Falls stürzen über die Felskante in den Lisbon River.

Bourke’s Luck Potholes

Von den Lisbon Falls fahren wir zu den „Bourke’s Luck Potholes“. Nach 20 Minuten Fahrt erreichen wir den Parkplatz des Besucherzentrums. Wir beginnen unsere Entdeckungstour. Auf einmal entfaltet sich eine sagenhafte Landschaft: eine tiefe Schlucht, die von schroffen Gesteinsmassen gesäumt ist. Grüne Sträucher scheinen aus dem Gestein zu wachsen. Nur über eine Brücke können wir den grünleuchtenden Flusslauf überqueren, der sich seinen Weg durch den Canyon bahnt.

Bourke’s Luck Potholes ist ein weitläufiger Canyon-Park mit imposanten Felsen, eine Fluss der sich entlangschlängelt, kleinen Wasserfällen und Kaskaden.

Auf der anderen Seite angekommen eröffnet sich eine atemberaubende Landschaft.
Wir spazieren auf steinigen, unebenen Wegen an kleinen Bächen und Wasserläufen entlang. Das Wasser ist so klar, dass jeder Stein zu erkennen ist.
Grüne Sträucher und Grasbüschel ziehen sich entlang des Weges.
Dahinter ist das Gebiet weitläufig und teilweise mit grünen hügeligen Wiesen bedeckt.

Die weitläufige Landschaft der Bourke’s Luck Potholes

Die Wasserläufe bahnen sich ihren Weg, sammeln sich und schwellen zu malerischen Wasserfällen an.

Einer der größeren Wasserfälle der Bourke’s Luck Potholes

Auf dem Rückweg zieht eine Schlucht unsere ganze Aufmerksamkeit auf sich. Das Wasser ist ganz klar, an einer Stelle leuchtend grün und auch fast dunkelblau. Im Sandstein der Felsen hat die Natur ihre Spuren, in Form von großen und kleinen Löchern, hinterlassen.
Daher kommt also die Bezeichnung: „Potholes“ = Schlaglöcher oder Kessel.

An dieser Stelle wird deutlich, weshalb das Gebiet Bourke’s Luck Potholes (Schlaglöcher oder Kessel) heißt.

Dieses Naturschutzgebiet ist wunderschön und kontrastreich.
Ein Besuch ist auf jeden Fall zu empfehlen.

Blyde River Canyon & Three Rondavels

Unser nächstes Ziel ist der Blyde River Canyon. Die Straßen werden deutlich kurviger und ich bin froh, dass ich meine „Sea Bands“ gegen Reiseübelkeit trage. Nach ca. 20 Minuten Fahrt erreichen wir den Parkplatz.

Es sind nur wenige Meter bis zum Aussichtspunkt und dort erwartet uns eine spektakuläre Aussicht auf den Blyde River Canyon und die „Three Rondavels“. Grünbedeckte Bergkuppen ragen majestätisch in den Himmel. Schützend eingebettet schlängelt sich ein fast türkisfarbener Fluss durch die Schlucht. Das Flussufer ist von Sandbänken gesäumt. Die Schönheit der Landschaft ist atemberaubend.

Der Blyde River Canyon und die Three Rondavels (rechts die drei Bergkuppen)

Der Blyde River Canyon ist der drittgrößte Canyon der Welt mit einer Länge von 26 km und 800 m Tiefe.

Eine imposante Aussicht auf den Fluss Blyde River und die Berge

Die 3 runden Berggipfel der „Three Rondavels“ erinnern an die traditionellen afrikanischen Rundhütten und wurden nach den drei Ehefrauen von Chief Maripi Mashile benannt: Magabolie, Magoladikwe und Maseroto.
„Rondawel“ ist afrikaans und bedeutet so viel wie Rundhütte, in Englisch: Rondavels.

Die drei runden Berggipfel „Three Rondavels“

Dies ist ein malerischer Ort. Wer auf der Panorama Route unterwegs ist, sollte unbedingt einen Besuch einplanen.

God’s Window

Die letzte Sehenswürdigkeit auf unserer heutigen Route ist God’s Window. Schon der Name lässt „Großes“ erahnen und wir sind sehr gespannt. Dort angekommen gehen wir zu einem Aussichtspunkt „das Fenster Gottes“ ist eine kleine Offenbarung. Eine endlos grüne Weite erstreckt sich vor uns. Soweit das Auge reicht, ragen Berge in den Himmel empor und scheinen sich am Horizont mit dem Himmel zu vereinen. Das Panorama ist wunderschön.

Distanz vom Blyde River Canyon zum God’s Window: ca. 45 Minuten

Ausblick vom ersten Aussichtspunkt „das Fenster Gottes“

Unsere Entdeckungstour ist noch nicht beendet. Von hier gehen wir ca. 10 Minuten auf befestigten Wegen immer bergauf.
Wir durchqueren einen kleinen Dschungel, in dem Vogelrufe von schattenspendenden Bäumen widerhallen. Dieser Ort wirkt mystisch und entspannend zugleich.

Auf befestigten Wege durch ein dschungelähnliches Gebiet zum nächsten Aussichtspunkt „das Fenster Gottes“.

Der Lichteinfall wird stärker. Wir lassen den Dschungel hinter uns und gehen auf eine Felskante zu. Hier verweilen wir einen Moment und genießen die fantastische Aussicht: „God’s Window“.

Der zweite Aussichtspunkt „das Fenster Gottes“

Bei gutem Wetter soll man bis nach Mosambik sehen können.

Checkliste
– Kamera
– Sonnencreme
– Sea Bands (gegen Reiseübelkeit)
– bequeme Schuhe
– Wasser
– Snacks
– Trinkgeld für den Fahrer

Restaurant

Bevor wir zurück in die Lodge fahren, machen wir noch eine Pause bei HARRIES PANCAKES in Graskop. Hier gibt es sehr leckere Pancakes, die mit verschiedenen Füllungen angeboten werden.

Adresse
Corner Louis Trichardt Ave & Kerk St, Graskop, Mpumalanga 1270

Eine kleine Geschichte

Bei HARRIES PANCAKES haben wir die Gelegenheit mit unserem Fahrer über sein Leben in dieser Region zu sprechen und erfahren, dass er einen Zwillingsbruder hat. Die beiden wurden nach der Geburt getrennt. Er wuchs bei der Tante auf und sein Bruder blieb bei der Mutter.
Wir fragen ihn: „Warum wurdet ihr als Zwillinge getrennt?“ Doch eine genaue Antwort kann auch er uns nicht auf diese Frage geben. Es sei üblich, dass Zwillinge getrennt voneinander aufwachsen.
Wir erfahren, wie er und die anderen Jungs seiner Klasse mit 14 Jahren in die Wildnis geschickt wurden. Die Jungs bleiben 14 Tage an einem Ort, der vorher von Erwachsenen ausgewählt und auf Sicherheit überprüft wird. Mit diesem Ritual werden die Jungen zu Männern. Während ihrer Abwesenheit wird ein eigener abgetrennter Schlafbereich von der Familie vorbereitet. Sobald der Sohn wieder zu Hause ist, zieht der junge Mann in seinen eigenen Schlafbereich.

Fazit

Einen Tag auf der Panorama Route sollte jeder einplanen, der sich in und um den Kruger Nationalpark aufhält. Diese überraschende und traumhaft schöne Region ist ein Muss für alle Entdecker.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert